Aseiyah
Die Geschichte von Prophecy of Dreams spielt in einem weit abgelegenen Reich mit Namen Aseiyah.
Das Reich wurde von den Götterdrachen Galadis und Arkas erschaffen und ist vor allem von Naturgeistern,
Traumfressern, einigen vereinzelten Menschenstämmen und natürlich den fünf Drachenfürsten besiedelt.
Im Verlauf der Geschichte von Prophecy of Dreams spielen einige Orte in Aseiyah eine Rolle. Hier findet ihr einen kurzen Überblick über die bereits bekannten Orte.
Das Gebirge im Westen
Der höchste Berg in ganz Aseiyah ist wohl der Sturmkönig, ein Koloss weit im Nordwesten, an dessen Spitze das Orakel der Winde haust. Nur wenige, besonders Mutige schaffen den Aufstieg, denn die stürmischen Winde, die um die steilen Felswände des Berges herumwirbeln, erschweren den Halt.
Leicht südlich des Sturmkönigs liegt, ebenfalls auf der Spitze eines hohen Berges, Kias Lufttempel. Tatsächlich liegt ihr Tempel so weit oben, dass sich manchmal vereinzelte Wolken in ihre Hallen verirren.
Noch weiter südlich, im unteren Drittel des Westgebirges liegt ein weiterer Tempel. Shiro, die älteste Schwester der fünf Drachenfürsten, lebt hier im Tempel der Träume, einem Ort, der in alten Zeiten das Heiligtum des Traumgottes Yume war. In ihm befindet sich der Siegelstein, welcher Akumu seit jeher gefangen hält. Es ist Shiros heilige Pflicht, den Tempel und damit auch den Siegelstein zu schützen.
Die Flusslande
Direkt im Zentrum Aseiyahs fließen die meisten Flüsse des Reiches in einen großen See, dessen Ostufer an den Wald der Träume angrenzt. Der See ist einzigartig, denn er ist der größte in ganz Aseiyah und verbindet eine Vielzahl von Gewässern miteinander.
Eine besonders außergewöhnliche Spezies, die den See bevölkert, sind die Nixen. Diese sind nur in diesem einen See Aseiyahs zu finden und stehen im Dienst der Drachenfürsten; vor allem aber unterstehen sie Nagari, der Fürstin des Wassers.
Es dürfte also kaum verwundern, dass Nagaris Tempel auf einer Insel mitten im Zentrum des Sees erbaut wurde. Im Inneren befindet sich unter anderem ein Springbrunnen, der mit dem See außen verbunden ist, sowie mehrere mit heilendem Wasser gefüllte Becken. Wer Nagaris Tempel erreichen will, muss allerdings zuerst an den Nixen vorbei. Diese sind durch ihre besondere Fähigkeit in der Lage, die wahren Absichten einer Person zu erkennen.
Sollte jemand den See durchqueren wollen, der den Drachenfürsten Schaden zufügen will, würden sie ihn unbarmherzig ertränken. Diese Sicherheitsvorkehrung und seine zentrale Lage machen Nagaris Tempel zu einer idealen Festung.
Die Feuerfelsen im Süden
Südlich von Nagaris See liegt die wohl gegensätzlichste Region von Aseiyah. Die so genannten Feuerfelsen am südlichen Ende der Insel sind eigentlich Vulkane, die im Inneren von vielen Höhlen und unterirdischen Tunneln durchzogen sind.
Eine dieser Höhlen hat Kaji, der Fürst des Feuers, zu seinem Domizil gemacht. Hier hortet er seinen beachtlichen Goldschatz, und wenn Nagari ihn nicht regelmäßig dazu zwingen würde, würde er die Höhle wohl nie verlassen. Die Luft im Inneren ist staubtrocken und es ist extrem heiß.
Ein ähnliches Bild, abzüglich des Goldes, findet man auch in einer weiteren Höhle in einem anderen Vulkan. Hier haust Shuka, ein alter Magma-Naturgeist, der bereits im ersten Drachenkrieg gekämpft und das Heer der Naturgeister befehligt hat. Er war Kajis Lehrmeister und bildet in seiner Höhle auch heute noch Naturgeister zu Kriegern aus.
Der Wald der Träume
Das große Waldgebiet im Osten Aseiyahs wird der Wald der Träume genannt. Weiter im Osten grenzt er an ein Sumpfgebiet an, das die letzte Grenze zum östlichen Schattengebirge darstellt. Der Wald der Träume ist so verworren und alt, dass sich schon viele Menschen in ihm verirrt haben, dennoch ist er eigentlich kein bedrohlicher Ort. Viele Tiere und Pflanzen sind hier zu Hause und die allermeisten Tier- und Pflanzen-Naturgeister leben in Baumhäusern im dichten Geäst der uralten Bäume.
Yisu, der Fürst der Erde, hat es sich zur Aufgabe gemacht den Wald und alles in ihm zu beschützen. Er selbst lebt zurückgezogen im Herzen des Waldes. Dort, ganz in der Nähe des Mondsees, hat er für sich und seine Verlobte Yuhi ein Zuhause geschaffen. Wenn er nicht auf seiner Lichtung ist, ist er viel im Wald unterwegs, er kennt dort jeden Winkel und hat bereits den ein oder anderen verirrten Menschen aus den Tiefen des Waldes geführt.
Der Sumpf
Zwischen dem Wald der Träume und dem Schattengebirge im Osten Aseiyahs liegt ein Streifen Sumpfgebiet, der sich an der gesamten Grenze des Schattengebirges entlangzieht. Die Sümpfe sind zumeist mit Nebel verhangen und es ist vermutlich ein Glück, dass die meisten Menschen sich bereits im Wald der Träume verirren und den Sumpf nie erreichen. Es gibt viele Geschichten, die vom grausamen Ertrinken in den Sümpfen berichten und nur diejenigen, die sich wirklich dort auskennen und einen guten Grund dafür haben, wagen sich hinein.
Das Schattengebirge im Osten
Am östlichen Ende des Reiches befindet sich ein weiteres Gebirge, welches als Schattengebirge bekannt ist. Während in allen anderen Teilen Aseiyahs Naturgeister, Menschen und andere Lebewesen verteilt leben, wird das Schattengebirge von den meisten Lebewesen gemieden. Nur die Traumfresser besiedeln die karge und schroffe Landschaft. In unterirdischen Höhlen und Tunnelsystemen, die das gesamte Gebirge durchziehen, haben sie sich eine labyrinthartige Festung geschaffen. Wenn man sich in den Gewölben und Gängen nicht auskennt, könnte man tagelang umherirren ohne einen Ausgang zu finden.
Einen der wenigen Zugänge zum Gebirge bietet die Schlucht der verlorenen Seelen: eine enge Felsspalte, die tief ins Herz des Gebirges hineinführt. Die Wände dieser Schlucht sind extrem scharfkantig und es gibt viele verborgene Tunneleingänge.
Während das gesamte Schattengebirge schon kein besonders einladender Ort ist, wollen dem nördlichen Teil des Gebirges nicht einmal mehr die Traumfresser zu nahe kommen. Hier liegt, in einem von steilen Abhängen umrahmten Tal, die Ruine des ehemaligen Tempels von Akumu. Eine Aura des Bösen umgibt diesen Ort wie ein Vorhang aus Dunkelheit und es scheint, als würden unsichtbare Augen jeden Eindringling verfolgen. Es gibt keinen Ort in Aseiyah, um den sich mehr Schauergeschichten ranken, als diese Ruine.